Zweiter Stopp auf unserer Reise war San Diego. Nach diversen Staus auf der Interstate sind wir mittags in der mittlerweile sechstgrößten Stadt der USA angekommen und haben uns nach dem Einchecken im Motel als Erstes auf den Weg zur Grenze nach Mexiko gemacht, um uns Tijuana anzuschauen.
Tijuana
Tijuana kann auf vielen Wegen erreicht werden, die günstigste und schönste ist aber wohl die Fahrt mit der Strassenbahn. Die Haltestelle der blauen Linie lag gerade mal ein paar hundert Meter von unserem Motel entfernt, ein Tagesticket kostet derzeit 5$. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten, führt quer durch San Diego und endet in San Ysidro - direkt am Grenzübergang. Als Fußgänger muss nur kurz eine Brücke überquert und ein Drehkreuz passiert werden, schon ist man in Mexiko. Direkt hinter der Grenze fahren Busse und Taxis direkt bis in die Innenstadt. Wir haben für 5$ ein Taxi genommen und sind nach 5 Minuten Fahrt auf der Hauptstraße in Tijuana Downtown angekommen: Tijuana ist laut und schmuddelig, die Luft riecht nach Autoabgasen und die Hauptstraße besteht nur aus Restaurants, Bars, Souvenirläden, Schnapsläden und Apotheken. Preistechnisch ist es megagünstig und so verwundert es nicht, dass Tijuana bekannt dafür ist, dass die Amerikaner dort hinfahren, um die Sau rauszulassen.
Was mich persönlich genervt hat ist, dass alle 3 Meter ein Mexikaner auf einen zukam, um seine Ware zu verkaufen. Nachdem wir uns eine Stunde in der Innenstadt umgeschaut hatten, sind wir mit dem Taxi wieder zurück zur Grenze gefahren und durften dort am Übergang in die USA erst einmal fast eine Stunde warten, da die Grenzbeamten jede Person kontrolliert haben. Während unserer Wartezeit sind dann auch ein paar Leute verhaftet und abgeführt worden.
San Diego - Gaslamp Quarter
Wieder zurück in San Diego haben wir uns das Gaslamp Quarter angesehen, die Ausgehmeile von San Diego, in der das ein oder andere historische Gebäude begutachtet werden kann. Das Viertel heisst übrigens so, weil es abends mit Gaslaternen beleuchtet wird, die die Strassen mit ihrem weichen Licht erhellen. Sollte man gesehen haben.
San Diego - Hafen
Unseren zweiten Tag in San Diego haben wir mit Jogging durch den Hafen von San Diego begonnen. Neben diversen Schiffen der amerikanischen Marine (San Diego ist der weltweit größte Militärhafen), einem alten Segelschiff und einem Flugzeugträger lohnt sich vor allen Dingen ein kleiner Spaziergang durch das San Diego Marina Village, wo alte Gebäude jeglicher Bauart mit Geschäften und Restaurants zum verweilen einladen.
San Diego - Balboa Park
Der Balboa Park ist die grüne Lunge von San Diego, in der sich Familien zum Picknick treffen, viele Leute Sport treiben oder Museen besuchen, oder einfach nur spazieren gehen und die Natur genießen. Da der Park sehr groß ist, verkehrt dort sogar ein Bus, der umsonst bestiegen werden kann. Die Busfahrer erzählen ein wenig über die Sehenswürdigkeiten des Parks. Besonders schön ist der japanische Garten der Freundschaft mit seinen Bonsai-Bäumen, dem Koi-Teich und diversen Wasserspielen.
San Diego County - Historischer Highway 101
Bevor wir uns auf unseren Weg zu unserem nächsten Ziel gemacht haben, sind wir noch ein kleines Stück dem historischen Highway 101 gefolgt. Dieser führt einen parallel zum Pazifik durch viele kleine Küstenstädtchen mit schönen Stränden und Buchten. Besonders gefallen hat uns La Yolla, wo ein Unterwassernaturschutzgebiet zum schnorcheln und tauchen einlädt und an dem sich in den letzten Jahren Robben angesiedelt haben.
Zurück zum letzten Teil: Los Angeles
Weiter zum nächsten Teil: Inland Empire
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen