Mittwoch, 22. September 2010

Reisetagebuch Kalifornien - San Francisco Teil 2

Der heutige Tag in San Francisco stand vollständig im Zeichen des Sightseeing und so sind wir mit den Muni-Bussen, Cable-Cars und Strassenbahnen kreuz und quer durch ganz San Francisco gedüst.

Golden Gate Bridge
Da das Wetter heute hervorragend war, sind wir als Erstes zur Golden Gate Bridge gefahren. Dort angekommen, mussten wir die Brücke erst einmal suchen, denn obwohl über San Francisco selbst keine einzige Wolke zu sehen war, war die Golden Gate Bridge komplett in Nebel gehüllt. Dies rührt daher, dass der Nebel vom offenen Meer in die Bucht gedrückt wird und sich erst einmal dort sammelt, bevor er sich dann auflöst.

Wir sind trotzdem über die Brücke gelaufen und sind für unseren Aufwand belohnt worden, da der Nebel ungefähr nach der Hälfte des Weges komplett verschwunden war und den Blick auf die Brücke freigab.
Golden Gate Bridge
Von der Brücke selbst hatten wir eine tolle Sicht auf die Stadt, die aber immer wieder hinter Nebelwänden verschwand.
Blick von der Golden Gate Bridge auf San Francisco

Golden Gate Park
Den nächsten Stopp legten wir im Golden Gate Park ein, der durch den japanischen Teegarten zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen geworden ist.
Japanese Tea Garden
Da wir schon in San Diego in einem japanischen Garten waren, und der Eintritt mittlerweile nicht mehr kostenlos ist (7$), haben wir uns den Besuch gespart und sind lieber ein wenig so durch die Grünanlage spaziert. Mit einem Museum, einem Observatorium, diversen kleinen Seen, einem botanischen Garten, einer holländischen Windmühle und Bisons gibt es dort auch genug andere Sachen zu entdecken.

Alamo Square
Am Alamo Square stehen die am meisten fotografierten viktorianischen Häuser der Stadt. Dies liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass die Häuser besonders schön sind; vielmehr ragt im Hintergrund die Skyline von Downtown auf, was die Fotos doch deutlich interessanter macht.
Viktorianische Häuser am Alamo Square
Als wir am Alamo Square die Straße hinunterblickten konnten wir auch noch das Civic Center bewundern, dass sich durch seine Bauweise deutlich vom Rest der Stadt unterscheidet.
Civic Center
Als Nächstes ging es dann nach Japantown, was sich für uns nicht wirklich gelohnt hat, denn neben der Pagode besteht Japantown nur aus dem Japancenter, einem überdachten Einkaufsbezirk, der nicht viel hergibt.

Coit Tower
Mit ein paar mal Umsteigen ging es dann weiter zum Coit Tower.
Coit Tower
Der Aussichtsturm, der auf den Telegraph Hill gesetzt wurde und so ein tolles 360°-Panorama über San Francisco und die Bay Area bietet, ist Lillie Hitchcock Coit gewidmet, die der Stadt nach Ihrem Tod 100000$ zur Verschönerung des Stadtbildes hinterließ.
Die Straßen von San Franciso

Unserer Meinung nach hatten wir heute genug Sehenswürdigkeiten abgeklappert, so dass wir den Tag mit einem Dinner in der Cheesecake Factory und einem Einkaufsbummel am Union Square ausklingen ließen.

Alcatraz
Für den letzten Tag unseres Aufenthalts in San Francisco haben wir uns einen Besuch in Alcatraz aufgespart. Mit dem Schiff ging es rüber auf die Insel; sowohl vom Wasser als auch von der Insel aus hatten wir einen tollen Blick auf die Stadt.
Alcatraz selbst war viel kleiner als erwartet, die Insel ist wirklich nur ein kleiner Felsen. Bei unserem Erkundungsgang wurde dann sehr schnell deutlich, warum die Insel aus Kostengründen aufgegeben wurde: viele der Gebäude haben vor der Witterung kapituliert und sehen dermaßen alt und kaputt aus, dass Besucher dort nicht einmal mehr einen Fuß reinsetzen dürfen. Höhepunkt der Inselbesichtigung war natürlich die 45-minütige Audioführung durch die Zellenblöcke, wo die ein oder andere Geschichte über Alcatraz preisgegeben wurde.
Alcatraz
Die Atmosphäre in Alcatraz war schon sehr bedrückend, allerdings hätte das Erlebnis ohne die Masse an Touristen noch intensiver ausfallen können. Besonders spektakulär war der Blick auf die Zellen, in denen Ausbruchsversuche stattgefunden haben.
Nach drei Stunden haben wir uns wieder auf den Weg zum Festland gemacht, sind ins Auto gestiegen und haben San Francisco nach 4 Tagen hinter uns gelassen.

Unsere Reise führte uns als Nächstes in die South Bay Area und somit mitten ins Silicon Valley, wo wir in Sunnyvale Bekannte besuchten, die nach Kalifornien ausgewandert sind. Dort haben wir einen wirklich schönen Abend verbracht; unter Anderem waren wir in einem kleinen Restaurant, wo wir zum ersten mal Pastrami (zuerst gepökeltes und dann geräuchertes Rindfleisch) gegessen haben.
Sehr lecker.
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