Dienstag, 12. Oktober 2010

Entwicklertagebuch iPhone: Einarbeitung

Da mein Wissen über die Entwicklung einer iPhone-App mit XCode und Objective-C reichlich beschränkt war (soll heissen: kaum existent) habe ich - bevor ich mich in die aktuelle Projektarbeit gestürzt habe - ein paar Tutorials, Dokumente und Bücher gewälzt:
  • Die Apple-Dokumentation im Apple-Developer-Center: Sehr umfangreiche Dokumentation über den gesamten Software-Erstellungsprozess. Sobald ein neuer Fachbegriff fällt, existiert auch schon eine Verlinkung zu einem Artikel darüber. So kann man sich bequem durch die Dokumentation hangeln und Wissen aufbauen. Angefangen vom MVC-Modell über objektorientierte Programmierung, Human-Interface-Guidelines, Objective-C, die iPhone-API, Beispiel-Projekte, Quellcode, XCode3, Interface-Builder, und, und, und... ist einfach alles in der Dokumentation vorhanden. Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt. Kleiner Wermutstropfen: die Dokumentation ist komplett in englisch gehalten, was allerdings kein Problem darstellen sollte. Sobald das iOS aktualisiert wird, wird auch die Dokumentation angepasst.
  • iPhone and iPad in Action: Dieses Buch lag mir in einer Vorabversion vor, in der die Kapitel über das iPad noch gefehlt haben, daher kann ich hier keine abschließende Bewertung abgeben. Der iPhone-Teil fußt auf dem Buch iPhone in Action (von 2008), der Quellcode wurde bis dato auch noch nicht überarbeitet, weswegen beim Ausprobieren der verschiedenen im Buch vorgestellten Projekte Warnings und Deprecated-Meldungen an der Tagesordnung waren. Das mag sich aber mit Erscheinen der endgültigen Version ändern. Alle wichtigen Themen werden angesprochen: Einführung in das iPhone, Objective-C, XCode, Interface-Builder, View Controllers, Data, Medien, Grafik, Web und diverse Frameworks. Insgesamt ein netter Einstieg, allerdings in der Tiefe nicht detailliert genug, um praxisrelevante Themen umzusetzen, die über die Standardverwendung von iPhone-Komponenten hinausführen (was aber immer ein Problem bei Einführungsbüchern ist).
  • Diverse Web-Tutorials, Pod-Casts u.Ä.: Da man nicht erst seit gestern für das iPhone entwickeln kann, gibt es in den unendlichen Weiten des Internet eine ebenso hohe Anzahl an Tutorials, die mal gut und mal weniger gut eine Einführung in die Welt der iPhone-Programmierung bieten. Eine gute Adresse ist auf jeden Fall die Seite von Manning, der Verlag bei dem auch das iPhone in Action -Buch erschienen ist: hier
    Andere Blogs möchte ich an dieser Stelle nicht empfehlen, da viele sehr schnell veraltet sind und auch nicht überarbeitet werden. Sehr gute Ergebnisse habe ich erzielt, wenn ich ein konkretes Problem hatte und danach gegoogelt habe. Mindestens eine gute Lösung war immer dabei.
Beim Implementieren des Beispielcodes ist mir dann auch ganz schnell klar geworden, dass Objective-C aufgrund der Andersartigkeit (im Vergleich zu Java) eine recht hohe Einstiegshürde darstellt, und dass ich zwar die Beispielprojekte weitestgehend fehlerfrei nachimplementieren konnte, das Verständnis aber doch ein wenig zu kurz kam. Daher habe ich einen Tag komplett mit der Einarbeitung in Objective-C verbracht - die Notation ist immer noch ungewöhnlich, das wird sich aber bestimmt mit der Zeit geben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen