Samstag, 4. September 2010

Qype: Sengelmannshof in Essen


Essen - Essen & Trinken - Restaurants - Deutsch


Zum Beginn des diesjährigen Restaurant-Karussells hat es uns in den Sengelmannshof gespült. Auf unsere Reservierungs-eMail hatten wir zwar keine Antwort bekommen, ein Anruf inklusive einer freundlichen Auskunft bestätigte allerdings, dass wir uns auf das 12-kleine-Gerichte-Menü (serviert in vier Gängen) inklusive begleitender Weine stürzen konnten.
Bei unserer Ankunft wurden wir freundlich begrüßt, zum Tisch geleitet und unserer Garderobe entledigt. Nach einem leckeren Aperitif ging es mit den ersten drei Gerichten (getrüffeltes Hechtklößchen, selbst geräucherter Stremellachs und Scampi in Parmaschinken) los, die alle sehr lecker und gut zubereitet waren. Der Fisch war saftig und auf den Punkt gegart, lediglich die Honig-Senf-Sauce, welche zum Lachs gehörte war eher senflastig, sprich der Honiggeschmack war mir persönlich zu sehr im Hintergrund.
Der zweite Gang bestand aus drei Süppchen (Hummerschaum mit Spinat-Ricotta-Tortellini, Creme-Süppchen von Topinambur und Steinpilzconsommé mit Kerbelklößchen), welche auch wieder sehr schmackhaft waren.
Nach jedem Gang wurden wir gefragt, ob es sofort weitergehen sollte, oder ob wir eine kleine Pause machen wollen - was ich als sehr angenehm empfand. Vor dem Hauptgang genehmigten wir uns ein kleines Päuschen.
Der Hauptgang bestand aus Ochsenbäckchen mit Schalottensauce und Püree, gefüllter Perlhuhnbrust mit Feldfrüchten und Wildschweinfilet auf Sauerkirschsauce mit Schupfnudeln. Geschmmacklich ein Genuß, gab es für mich doch einen kleinen Kritikpunkt: Die Portionen waren von der Größe her recht unterschiedlich. Während auf einem Teller eher die Endstücke zu finden waren, waren die Fleischstücke auf dem anderen Teller bis zu einem Drittel größer.
Zum Dessert gab es dann drei süße Sünden (Pfirsicheis, Mandelkuchen und Mousse au Chocolat), die das Essen sehr gut abrundeten.
Die begleitenden Weine haben sehr gut zum Menü gepasst, vor dem Hauptgang sind wir sogar gefragt worden, ob es uns Recht ist, auf Rotwein umzuschwenken (die ersten beiden Gänge beinhalteten Weisswein).
Nach dem Essen wurden wir gefragt, ob man uns noch etwas Gutes tun könne und als ich die Rechnung orderte, wurde uns angeboten, ruhig noch länger sitzenzubleiben, was ich auch sehr angenehm fand. Beim Verlassen des Sengelmannshofes wurden wir auch noch persönlich mit Händedruck verabschiedet. Insgesamt haben wir einen schönen Abend in uriger Atmosphäre verbracht und werden bestimmt noch das ein oder andere Mal wiederkommen.
Einen kleinen Punktabzug gibt es für die fehlende Reservierungsbestätigung, die unterschiedliche Größe der Hauptgänge und die falsche Wasserlieferung.

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